NEWS • Hand aufs Herz: Wirklich beliebt ist die Games-Ladenkette GameStop schon lange nicht mehr – vielleicht war sie das auch nie. Ehrlichkeit, gute Gebraucht-Deals, geile Gehälter, tolle Preise und eine großartige Atmosphäre: Wenn es genau das ist, was Ihr beim Besuch eines Spiele-Stores oder als Angestellter in einem solchen sucht – dann seid Ihr bei GameStop vermutlich meistens falsch. Vielleicht sind es genau diese – wahrscheinlich nicht ganz aus der Luft gegriffenen – Vorwürfe, die dazu geführt haben könnten, dass sich das US-Unternehmen alleine hierzulande von ursprünglich 200 Ladenlokalen auf 69 verkleinern musste. Das und der allmähliche Niedergang physischer Medien natürlich. Trotzdem ist das Unternehmen mit rund 500 Angestellten bis heute der viertgrößte Arbeitgeber im deutschen Games-Geschäft – nach Nintendo (über 900 Angestellte in Deutschland), Ubisoft (fast 900 Beschäftigte) und der Embracer-Gruppe (ca. 850 Arbeitnehmer).
Und diese 500 Jobs sind allem Anschein nach schon Anfang 2025 weg – das hat GameStop selber zwar noch nicht bestätigt, dafür aber zahlreiche Angestellte der Firma. Derzeit wird noch munter Ware (aus)verkauft, ein Ankauf von gebrauchten Spielen dagegen findet schon jetzt nicht mehr statt. Will heißen: Die Ware soll raus – aber scheinbar keine neue mehr rein. Ebenfalls eine deutliche Botschaft: Vorbestellungen über den Shop von gamestop.de sind auch keine mehr möglich.
Unabhängig davon, ob man die Händler-Kette schätzt oder nicht: Das sind schlechte Nachrichten für viele vielleicht nicht unbedingt glückliche, aber bisher dank monatlichem Gehalt immerhin überlebensfähige Existenzen. Obendrein ist es eine schlechte Nachricht für Deutschland als verspieltem Einzelhandels-Standort und damit natürlich auch für passionierte Sammler: Das Geschäft mit physischen Medien bricht immer weiter ein. Und wir finden das echt SCHEISSE.