Intellivision verschiebt Amico-Konsole erneut

Kommt dem kultigen Original (links) am nächsten: Das Intellivision-Amico-Modell mit Holzfunier-Optik
Kommt dem kultigen Original (links) am nächsten: Das Intellivision-Amico-Modell mit Holzfunier-Optik

 

NEWS • Vielleicht wartet der eine oder andere Freund des gepflegten Retro-Zocks noch auf die Veröffentlichung von Intellivisions neuer Amico-Konsole. Zur Erinnerung: 2018 haben Branchen-Oldtimer wie David Perry und Digi-Musikus Tomy Tallarico – in Anlehnung an die späte 70er-Jahre-Konsole „Intellivision“ (damals Mattel) – die neue Firma „Intellivision Entertainment“ aus der Taufe gehoben, um später die „Amico“-Konsole anzukündigen. Einen skurrilen Konsolen-Mini, der mit zwei kabellosen Controllern kommt, die beide in einer Kuhle auf der Konsolen-Oberseite Platz finden. Darüberhinaus versprechen beide Input-Instrumente einen eigenen Bildschirm und Motion-Control-Features. Auf diese Weise soll das System vor allem solche Spieler bedienen, die dem guten alten Couch-Multiplayer frönen wollen … ganz so, als würde nicht schon Nintendo diese Zielgruppe seit vielen Jahren treffsicher bedienen. Ein Kunststück übrigens, das man vor allem mit solchen Spielen schaffen will, die sich an den Marken und Gaming-Konzepten der frühesten Videospiel-Jahre orientieren.

So richtig überzeugen konnte uns das bisher alles nicht – aber die derzeit dringlichste Frage dürfte die sein, wann das System endlich erscheint. Denn seit dem Start der Vorbesteller-Phase in 2019 (hierzulande 2020) warten Kunden vergeblich auf ihre Konsole. Der ursprünglich für Ende letzten Jahres geplante Start wurde (offiziell wegen der Corona-Pandemie) auf April 2021 geschubst … nur um wenig später noch weiter nach hinten verschoben zu werden – nämlich auf Oktober. Aktuell scheint nicht mal mehr sicher zu sein, ob das System noch dieses Jahr regulär in den Handel kommt. Aber immerhin scheinen wenigstens Vorbesteller noch hoffen zu dürften: Die könnten ihr Amico mit etwas Glück noch vor Weihnachten 2021 in Händen halten.

Die erneute Verspätung begründet das Unternehmen u.a. mit Lieferengpässen, außerdem wolle man die Benutzeroberfläche weiter feintunen.

 


Nintendo lässt grüßen: Wie der Mario-Konzern will auch Intellivision sein System in verschiedenen Farben anbieten – vom nüchternen Apple-Weiß bis hin zur Retro-Holztextur. Allerdings ruft der Publisher dafür einen stolzen Preis auf – 280 Euro!