Viel gelungener bis selbstironischer Glamour trotz Corona-Pandemie und 30 Preise für herausragende Games oder Games-affine Performances: Das sind die Gewinner der "Game Awards
2020"
NEWS • Wegen der Corona-Krise mussten bei den diesjährigen Game Awards Entwickler und andere Gäste online zugeschaltet werden, trotzdem hat sich das Team um Host Geoff Keighley
darum bemüht, der Show so viel Oscar-Glamour wie möglich zu verpassen – unter anderem durch komödiantische Einlagen und kernige Musik-Nummern.
Aber im Fokus stand natürlich die Preisverleihung in 30 unterschiedlichen Kategorien: Großer Abräumer des Abends war Naughty Dogs PS4-exklusives Endzeit-Epos "The Last of Us: Part 2", das nicht
nur die begehrte Auszeichnung für da beste Spiel des Jahres einheimste, sondern außerdem noch sechs weitere Preis-Sparten für sich entscheiden konnte – nämlich für "best" Game Direction,
Narrative, Audio-Design, Action-Adventure, Innovation in Accessibility (also Innovation in Sachen Zugänglichkeit) und die Performance von Abby-Darstellerin Laury Bailey.
Einen "Spiele-Oscar" für die beste Art-Direction wiederum hat das Open-World-Adventure "Ghost of Tsushima" von Sucker Punch gewonnen, eine Auszeichnung für die beste Musik ging an das Remake von
"Final Fantasy 7", das außerdem zum besten Rollenspiel des Jahres gekrönt wurde. Die Kategorie "Games for Impact" (also Spiele, die einen besonderen "Impakt" auf das Medium haben) konnte Dontnods
Xbox- und PC-exklusives "Tell me why" wegen des gefühlvoll verhandelten Transgender-Themas klarmachen, während "No Man's Sky" zum "best ongoing Game" gekürt wurde – also einem Spiel, das
seine Community bis heute fesselt und regelmäßig mit relevanten Zusatz-Inhalten versorgt wird. "Best Indie Game" wurde das auf Geselligkeit gebürstete "Among Us", den stärksten Community-Support
hat laut Jury "Fall Guys: Ultimate Knockout".
Keine große Überraschung war der Award für das beste VR- bzw. AR-Game des Jahres – der ging nämlich an Valves "Half-Life-: Alyx". Bestes Action-Spiel wurde die Rogue-like-Orgie "Hades" von
Supergiant. Für das stärkste Prügelspiel des Jahres hielt man "Mortal Kombat 11 Ultimate", bestes Familienspiel wurde "Animal Crossing: New Horizons", das gerade während der harten Corona-Monate
Millionen Spieler vor den Bildschirmen zusammenführt und ihnen trotz Pandemie ein heimeliges Gefühl gibt.
Weiterhin verlieh man Preise für das beste Strategie- bzw. Simulations-Spiel ("Microsoft Flight Simulator"), das beste Sport- bzw. Rennspiel ("Tony Hawk's Pro Skater 1 + 2"), den besten
Multiplayer-Titel (wieder "Among Us"), das stärkste Debüt ("Phasmophobia"), den besten "Content Creator" (Rachell "Valkyrae" Hofstetter), den stärksten eSports-Athleten (Matthieu "Zywoo"
Herbaut), den fähigsten eSports-Coach (Raymond "Rambo" Lussier), das beste eSports-Event (Overwatch League Grand Finals 2020), das eSports-Spiel 2020 ("League of Legends"), den herausragendsten
eSports-Host (Jorien "Sheever" van der Heijden) und das stärkste eSports-Team (Team Secret mit "DOTA 2").