Die Hybrid-Hardware Switch ist Nintendos erfolgreichste Konsole seit langer Zeit - trotzdem reißen die Probleme aktuell nicht ab: Erst vor einigen Tagen wurde bekannt, dass der linke der beiden
Joy-Cons wieder mal Schwierigkeiten macht - und die sind gleich so massiv, dass in den USA inzwischen eine User-Sammelklage gegen das Unternehme droht.
Zur Erinnerung: Die Joy-Cons sind die seitlich an der Tablet-ähnlichen Konsole angebrachten Steuerungs-Einheiten, die sich auf Wunsch von dem Gerät lösen lassen, um als externe Controller zu
funktionieren. Schon kurz nach Veröffentlichung des Systems in 2017 wurden Fälle bekannt, in denen das jeweils linke Con Probleme hat, im externen Betrieb Kontakt zur Switch herzustellen. Später
gesellten sich noch Abnutzungserscheinungen hinzu und - das ist der jüngste Problem-Trend - der sogenannte "Joy-Con-Drift". Der sorgt dafür, dass sich der Avatar des Spielers auch dann bewegt,
wenn er den Analog-Stick nicht mal angefasst hat.
Bisher hat sich Nintendo zu dem Ärgernis ausgeschwiegen, aber jetzt wurde dem Magazin "VICE" ein internes Memo an den Kundenservice des Herstellers zugespielt - und in dem werden die Mitarbeiter
offenbar dazu angehalten, betroffenen Kunden eine kostenlose Reparatur des defekten Elements anzubieten. Dieses Angebot gilt scheinbar auch für solche Geräte, bei denen die Garantie schon
abgelaufen ist. Zudem existieren bereits einige Youtube-Videos, in denen erklärt wird, wie User ihr Joy-Con theoretisch selber reparieren können - dadurch verfallen allerdings jegliche
Garantie-Ansprüche. Im Zweifelsfall ist es deshalb cleverer, sich zuerst an den Kundenservice des Herstellers zu wenden.
Tatsächlich würde Nintendo gut daran tun, das Problem schnell zu beheben, denn die US-Kanzlei CSK & D hat eigens zu diesem Zweck eine Website eingerichtet, auf der man nach Spielern sucht,
die sich an der entsprechenden Sammelklage beteiligen möchten. Hierbei will man dem Unternehmen wohl den Verkauf defekter Hardware vorwerfen.
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