Jeder gegen jeden - bis am Ende nur noch einer übrig bleibt: "Battle Royale"-Hits wie "Fortnite", "PUBG" oder "Apex Legends" aus der "Titanfall"-Schmiede Respawn gehören zu den größten Erfolgen
der Spiele-Neuzeit. Aber längst nicht jeder ist glücklich mit diesem Trend, der hunderte Millionen User weltweit auf allen möglichen Plattformen vorzuweisen hat. Zu den größten und
bekanntesten Skeptikern dürfte "Metal Gear Solid"-Erfinder Hideo Kojima zählen.
Der schräge Designer-Guru, der aktuell an dem bizarren Titel "Death Stranding" arbeitet, ist nach wie vor ein erklärter Freund klassischer Story- und Singleplayer-Erfahrungen. Das US-Magazin "The
Hollywood Reporter" zitiert den Spielemacher, der bei einem Panel der Comic Con seinen Unmut über die "Battle Royale"-Flut äußerste. Der einfachste Weg, mit Spielen heute Geld zu verdienen, wäre
es demnach, ein Game zu produzieren, bei dem sich alle Spieler auf einer Insel befinden und sich gegenseitig zu erschießen versuchen, so Kojima. Dann legte er noch nach: "So was will ich nicht
machen" - und erhielt von der versammelten Menge prompt Applaus dafür. Ihm gehe es vielmehr um erzählerische Erfahrungen, die das Medium Computerspiel biete.
Außerdem verriet Kojima noch, wie man ihm für die Rolle des Fieslings Cliff in "Death Stranding" ursprünglich Keanu Reeves vorgeschlagen hätte. Er hat sich allerdings für Mads Mikkelsen
entschieden. Reeves wiederum ist wiederum bei der SciFi-Produktion "Cyberpunk 2077" untergekommen - allerdings nur in einer Nebenrolle.
Kommentar schreiben