Ein echtes VR-Set wird Nintendos Switch vermutlich niemals bekommen, aber immerhin hat der Hersteller vor einigen Wochen eine Art "Aushilfsmodell" angekündigt: Das zum Bastel-affinen
"Labo"-Kosmos des Herstellers gehörende VR-Set (mit der "Labo"-Modell-Bezeichnung "Toy Con 04") besteht wie Googles "Cardboard"-Brille aus Pappe und wird mit beiden Händen vor die Augen gehalten,
um auf diese Weise einen stereoskopischen Bilder-Kosmos zu liefern, den der User durch Kopfbewegungen räumlich betrachtet. Vorteil gegenüber Googles Cardboard-Modell: Weil die Switch - anders als
zum Beispiel ein iPhone - von Haus aus mit seitlich am Bildschirm angebrachten Bedien-Elementen kommt, sind theoretisch komplexere Spielkonzepte möglich. Natürlich nur so lange, bis dem User die
Arme lahm werden.
Dass die vermeintliche Behelfslösung auch für echte Gamer und Freunde klassischer Nintendo-Marken interessant werden könnte, hat Nintendo jetzt durch den angekündigten VR-Support zweier
Erfolgstitel unterstrichen: Sowohl "Legend of Zelda: Breath of the Wild" als auch "Super Mario Odyssey" sollen das VR-Kit mithilfe entsprechender Updates unterstützen. Marios Switch-Abenteuer
soll dafür sogar drei extra an die Headset-Bedürfnisse angepasste Spielgebiete bekommen - darunter vor allem der Strand-Level. Links jüngste Reise durch Hyrule will man gleich komplett im
VR-Modus erforschbar machen - ein sicher reizvolles, aber auch vermeintlich anstrengendes Unterfangen.
Beide Spiele-Updates werden laut Nintendo nur wenige Tage nach Markteinführung des VR-Sets - am 12. April - verfügbar sein. Eine allzu detaillierte Optik sollte man allerdings nicht erwarten:
Aufgrund der vergleichsweise geringen Auflösung des Switch-Displays (720 p) und der Unterteilung in zwei Bilder dürfte jedes Auge nur 640 mal 720 Pixel abbekommen.
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