Blutsauger in Seattle: Paradox und Hardsuit setzen Vampir-Rollenspiel "Bloodlines" fort


 

2004 hat der kalifornische Entwickler Troika Games Rollenspieler mit einer virtuosen Umsetzung des Pen-and-Paper-Hits "Vampire: The Masquerade" entzückt - einer hochkomplexen und atmosphärischen Vorlage, die lange Zeit als nicht umsetzbar galt. Doch trotz des zumindest in Fan-Kreisen ansehnlichen Erfolgs konnte sich das auf RPGs spezialisierte Studio nicht retten - 2005 schloss die Firma der beiden "Fallout"-Veteranen Timothy Cain und Lenoard Boyarsky ihre Pforten. Darum warten "Bloodlines"-Fans bis heute vergebens auf eine Fortsetzung des modernen Klassikers.
Das soll sich laut einer Ankündigung von der Entwickler-Messe GDC aber bald ändern: Nicht der ursprüngliche Rechte-Inhaber Activision, sondern der schwedische Hersteller Paradox Interactive will in Zusammenarbeit mit "Blacklight: Retribution"-Macher Hardsuit Labs ein neues "Bloodlines" liefern - und das soll bereits im ersten Quartal 2020 aus seiner Gruft entlassen werden. Für den Kampf zwischen verschiedenen Vampir-Fraktionen und Blutlinien wie Brujah, Nosferatu, Toreador, Tremere oder Ventrue siedelt Hardsuit das Abenteuer in seiner Heimatstadt Seattle an. Wie im Stil-prägenden Vorgänger soll jede Aktion des Spieler-Vampirs Einfluss darauf haben, wie Angehörige der anderen Clans und sogar Menschen auf ihn reagieren. Außerdem hat man Brian Mitsoda – den Autoren des Vorgänger-Spiels – für das Skript verpflichtet