Wird Starbreeze von "Walking Dead" gekillt?


 

Offenbar steht das schwedische Traditions-Studio Starbreeze kurz vor der Insolvenz: Der seit 2013 aktive Geschäftsführer Bo Andersson Klint ist von seinem Posten zurückgetreten, inzwischen bemüht sich die angeschlagene Firma um einen "Wiederaufbau"-Antrag beim Stockholmer Bezirksgericht.

Offenbar ist der Entwickler durch die schlechte Markt-Performance des im November veröffentlichten PC-Titels "Overkill's The Walking Dead" sowie einige gescheiterte Invesitionen in finanzielle Schieflage geraten. Das 1998 gegründete Studio konnte sich durch Titel wie das Action-Rollenspiel "Enclave" und die beiden Schleich-Adventures "Chronicles of Riddick: Escape from Butcher Bay" beziehungsweise "Chronicles of Riddick: Assault on Dark Athena" schon früh einen Namen machen. Außerdem hat man Overkills "Payday"-Spiele veröffentlicht und mit dem engagierten Independent-Abenteuer "Brothers: A Tale of Two Sons" einen ausgesprochenen Achtungserfolg gelandet.

Ob die für Anfang 2019 angekündigte Konsolen-Umsetzung von "Overkill's Walking Dead" noch erscheint, scheint aktuell in den Sternen zu stehen. Ebenso unsicher ist wohl, ob der Hersteller sich damit sanieren könnte: Das Spiel gilt als unfertig und müsste vor einer erneuten Veröffentlichung wohl noch intensiv überarbeitet werden.