Seit Veröffentlichung der ersten PlayStation ist Soy alljährlicher Gast auf der wichtigsten Spiele-Messe der Welt - ganz im Gegensatz zu Nintendo, die das Schlagzeilen-trächtige Mega-Event gleich
mehrere Male ausgelassen haben. Auf der E3 hat Sony immer wieder Gaming-Geschichte geschrieben und Mitbewerber wie SEGA auf die hinteren Plätze verwiesen. Damit könnte jetzt Schluss sein, denn
zumindest für die E3 2019 hat der Konzern der Messe eine Absage erteilt: Sony wird zum ersten Mal seit 24 Jahren nicht auf der Show zugegen sein - weder eine Präsenz auf dem "Show-Floor" der
Veranstaltung noch eine entsprechende Pressekonferenz stehen auf der Agenda. Auch ein alternatives Präsentations-Format während desselben Zeitraums - wie etwa Nintendos "Direct" - ist angeblich
nicht geplant. Stattdessen wolle man im kommenden Jahr an "neue und bekannte Wege" denken, um "die Community" zu fesseln.
Bereits 2017 hatte Sony in verschiedenen Investoren-Meetings angegeben, dass es während der folgende Jahre vergleichsweise ruhig um die Marke PlayStation würde - für eine auslaufende
Konsolen-Generation durchaus nichts Unübliches. Gut möglich, dass man für die Zeit nach "The Last of Us 2", "Days Gone" und "Ghost of Tsushima" noch keine neuen Exklusiv-Blockbuster für das
System in petto hat und seine Kreativ-Ressourcen stattdessen für den PS4-Nachfolger bündeln will. Tatsächlich hat der Hersteller immer wieder durchblicken lassen, dass für das PS4-Endspiel vor
allem die Drittanbieter eine Rolle spielen würden. Außerdem hat Sony bereits für seinen "Showcase" auf der diesjährigen E3 Kritik einstecken müssen - schuld war der Mangel an echten
Überraschungen.