Final Fantasy 7 (145 Millionen Dollar)
Auch Ende der 1990er haben bereits einige Titel die Schallmauer von hundert Millionen Dollar Produktionskosten durchbrochen und damit Budget-Regionen erreicht, wie man sie bis dato nur aus
Hollywood kannte. Für heutige Verhältnisse ist das erste "Final Fantasy", das auf einer CD ausgeliefert wurde, kein ausgesprochener Hingucker. Doch 1997 war es für Millionen Spieler der Grund,
sich eine PlayStation zu kaufen.
Assassin's Creed Unity (150 Millionen Dollar)
Mit 150 Millionen Dollar ist der Adventure-Trip in Ubisofts Heimatstadt Paris der teuerste "Assassin's Creed"-Teil. Schuld ist die neue Technologie, die man für den ersten Serien-Spross
entwickeln musste, der exklusiv auf der neuen Konsolen-Generation lief. Obwohl der Titel aufgrund technischer Schwierigkeiten viel Kritik ertragen musste, hat sich die Investition gelohnt: Bis
heute profitieren alle danach veröffentlichten Meuchel-Abenteuer von der hierfür entwickelten Entwicklungs-Umgebung.
Uncharted 4 (150 Millionen Dollar)
Das vierte und vielleicht letzte Games-Abenteuer des diebischen Weltenbummlers Nathan Drake gehört zu den schönsten Spielen überhaupt. Sony und Entwickler Naughty Dog haben sich die Grafikpracht
des PS4-exklusiven Blockbusters 150 Millionen Dollar kosten lassen, Lohn der Mühen sind ungefähr zehn Millionen verkaufte Exemplare. Für einen Multiplattform-Titel mit diesem Budget wäre das fast
schon ein Flop, für ein Exklusiv-Game dagegen ist es extrem beachtlich.
Star Citzen (200 Millionen Dollar)
Mit fast 200 Millionen Spenden-Dollar gehört "Star Citizen" von "Wing Commander"-Erfinder Chris Roberts nicht nur zu den am höchsten budgetierten Spiele-Produktionen überhaupt - vor allem ist es
das teuerste Crowdfunding-Game aller Zeiten. Die Mischung aus persistentem Online-Universum und Kampagnen-Shooter besteht aus verschiedenen Modulen, deren Fertigstellungsgrad man über die Website
von Hersteller Cloud Imperium Games verfolgen kann. Nur: Vollendet ist bis heute kein einziges und viele- Insider bezweifeln schon lange, dass es "Star Citizen" jemals aus der Raumschiff-Werft
schafft.
Star Wars Battlefront 2 (200 Millionen Dollar)
Obwohl "Battlefront 2" ebenso wie der erste Teil grandiose "Star Wars"-Grafik zur Schau trägt, sieht man ihm die exorbitante Summe von 200 Millionen Dollar Produktionskosten nicht an: Angeblich
haben massive Fehlplanung und mehrere Richtungswechsel zu dem Betrag geführt. Eine Investition, die sich aufgrund des Lootbox-Skandals vermutlich bis heute nicht gerechnet hat.
"Star Wars: The Old Republic" (200 Millionen Dollar)
Biowares Versuch, den amtierenden Online-Rollenspiel-Platzhirsch "World of Warcraft" in seine Schranken zu verweisen, ist zwar gründlich in die Hose gegangen - doch qualitativ gibt's bei dem
Ausflug in eine "weit, weit entfernte Galaxie" nix zu meckern. Weil Publisher Electronic Arts insgesamt 200 Millionen Dollar für das "Star Wars"-Abenteuer hinblättern musste, hat der Misserfolg
umso mehr weh getan.
Grand Theft Auto 5 (265 Millionen Dollar)
Rockstars Gangsta-Mix ist nicht nur das populärste Spiel überhaupt - es ist auch eines der teuersten! Satte 265 Millionen Dollar haben der Hersteller sowie das Dach-Unternehmen Take 2 für die
fünfte und bisher stärkste Inkarnation der Serie hingeblättert - über doppelt so viel wie für Teil 4.
Destiny (500 Millionen Dollar)
Bungies Multiplayer-Shooter "Destiny" wird mit protzigen 500 Millionen Dollar gerne als die teuerste Game-Produktion überhaupt genannt. Doch tatsächlich hat Hersteller Activision damit lediglich
die Gesamt-Investition in die komplette "Destiny"-Marke beziffert: Die Summe umfasst die Entwicklung von vermutlich drei Teilen plus Marketing-Etat. Die Produktions-Kosten einer Episode dürften
damit bei nicht mal hundert Millionen liegen - für heutige Verhältnisse fast schon ein Schnäppchen. Trotzdem gut gespielt, Activision: Schlagzeilen waren dem Hersteller wegen der exorbitanten
Summe sicher.
Red Dead Redemption 2 (500 Millionen Dollar?)
Für die Entwicklung seines Open-World-Westerns "Red Dead Redemption 2" hat Hersteller Rockstar Games gerüchteweise fast doppelt so viel Geld ausgegeben wie für das ebenfalls unveschämt teure "GTA
5". Allein um diese enormen Kosten wieder reinzuholen, müsste man das Epos um eine Wild-West-Bande aus Outlaws mindestens 25 Millionen mal verkaufen - also über doppelt so oft wie den um 80
Prozent günstiger produzierten Vorgänger. Betrachtet man allerdings den gigantischen Hype um dieses mutmaßlich teuerste Videogame aller Zeiten, sollte den Entwicklern dieses Kunststück locker
gelingen.