Mit PlayStation 4 Pro und Xbox One X haben bereits zwei Hersteller die aktuelle Konsolen-Generation verlängert, indem sie ihren Plattformen Hardware-seitige Updates spendiert haben. Beide Modelle
sind leistungsfähiger, um entweder an 4K-TVs betrieben zu werden oder ein flüssigeres Spielerlebnis zu ermöglichen. Bei den vorhergehenden Hardware-Generationen war es üblich, dass die
Performance für fünf bis acht Jahre gleich blieb, aber durch den rasch wachsenden Vorsprung des Mobile-Marktes sah man sich gezwungen, den Konsolen-Markt durch ein ähnliches Update-Konzept zu
verjüngen.
Scheinbar ist diese Vorgehensweise bei Nintendo auf viel Gegenliebe gestoßen, denn einem Bericht des Wall Street Journals zufolge soll schon im Laufe des kommenden Jahres eine neue Variante der
Switch erscheinen: Die kommt wohl mit einer schnelleren Version des Tegra-Prozessors und verfügt angeblich über einen verbesserten Bildschirm - obwohl man weiterhin auf den Einsatz eines modernen
OLED-Panels verzichten würde.
Nintendo selber indes hat sich noch nicht zu den Gerüchten geäußert, aber freuen dürfte man sich darüber kaum: Immerhin will der Hersteller von der aktuellen Geräte-Ausführung noch so viele
Exemplare wie möglich verkaufen. Dennoch erscheint der Bericht durchaus realistisch: Grerade seinen Handheld-Systemen hat Nintendo immer wieder in regelmäßigen Abständen Updates verpasst, die
entweder durch eine komfortablere Haptik oder eine dezent aufgebohrte Leistung auffielen. Entsprechend sind Nintendo-Kunden daran gewöhnt, sich hin und wieder neue Modelle zu kaufen - und sei es
nur wegen einer hübscheren Chassis. Bedenkt man allerdings, dass die Switch trotz überschaubarer Hardware-Power noch immer über 300 Euro kostet, handelt es sich dabei um kein System, das man sich
so ohne weiteres in mehreren verschiedenen Ausführungen zulegt.