Verbrechen zahlt sich aus: "GTA 5" immer noch mit rekordverdächtigen Gewinnen


 

Selbst teuer produzierte Blockbuster mit Entwicklungs-Budgets jenseits der 100-Millionen-Dollar-Marke können heutzutage froh sein, wenn sie die magische Grenze von zehn Millionen verkauften Exemplaren überschreiten und damit in die sichere Gewinnzone vordringen. "GTA"- und "Red Dead Redemption"-Macher Rockstar muss sich über solche Zahlen nicht den Kopf zerbrechen - was für andere Studios ein schöner Traum bleibt, das sind für den Konzern Peanuts: So wurde der jüngste Teil seiner Open-World-, Gauner- und Großstadt-Saga einer aktuellen Meldung zufolge inzwischen mehr als 90 Millionen mal verkauft - die überarbeiten Neuauflagen für PS4 und Xbox One mit eingerechnet. Selbst 2017 - also über drei Jahre nach seiner Erstveröffentlichung für Xbox 360 und PS3 - war das bleihaltige Action-Adventure regelmäßig auf Spitzenplätzen der weltweiten Verkaufslisten zu finden, in den USA belegte es gleich Platz 3 der Jahres-Charts. Umsatz-seitig kam der Titel der NPD Group zufolge an sechster Stelle und hat damit für die Konzern-Mutter Take-Two sogar mehr Geld erwirtschaftet als neuere Game-Releases des Herstellers. Trotzdem engagiert man sich auch weiterhin für andere Marken: So habe sich die Basketball-Simulation "NBA 2K18" inzwischen über acht Millionen Mal verkauft, außerdem versprach man für die nähere Zukunft eine größere Neuankündigung - mutmaßlich "Borderlands 3".

Die besonders durch den Spielmodus "GTA Online" untermauerte Langlebigkeit des inzwischen mit Mikro-Transaktionen gestützten Titels schlägt sich positiv im Geschäftsergebnis des Konzerns nieder: So lag der Nettoumsatz im dritten Quartal 2017 bei 480 Millionen US-Dollar im Gegensatz zu 476,5 Millionen im gleichen Vorjahreszeitraum. 32 Prozent davon verdankt man dem Geschäft mit Ingame-Käufen und Download-Inhalten - eine Steigerung von 64 Prozent im Vergleich zu 2016. Den Quartalsgewinn indes beziffert Take-Two mit 25,1 Millionen US-Dollar - 4,7 Millionen weniger als im Jahr davor. Firmenchef Srauss Zelnick begründet die dezente Gewinn-Einbuße mit Aufwendungen infolge von Donald Trumps Steuerreform.