Mitte 2016 gehörte "Paragon" von "Unreal Engine"-Betreiber Epic noch zu den großen Hoffnungen für das wachsende Feld aus "Defense of the Ancients"- und "League of Legends"-verwandten Spielen.
Doch trotz der Reputation von Entwickler Epic und anfänglicher Marketing-Offensive hat "Paragon" bis heute keine nennenswerte Community aufbauen können - tatsächlich hat der Titel seit Ende der
frühen Anlaufphase mit stetigem Spielerschwund zu kämpfen.
Darum zieht Epic jetzt Konsequenzen: Auf der "Paragon"-Homepage kündigte der Entwickler das System-übergreifende Ende des Spiels an. "Offensichtlich haben wir uns nicht genug angestrengt, um die
Versprechen hinter 'Paragon' einzulösen", heißt es dort. Und weiter: "Wir haben Euch enttäuscht, trotz der unglaublich harten Arbeit des Teams. Und das tut uns leid. Nach ausführlichen internen
Debatten haben wir nicht das Gefühl, 'Paragon' in ein MOBA verwandeln zu können, das genügend Spieler-Zulauf bekommt, um tragfähig zu bleiben."
Weiterhin will man den Spielern alle bis dato getätigten Ingame-Käufe in vollem Umfang zurückerstatten. Die entsprechenden Rückzahlungen würden dabei nicht vom jeweiligen Plattform- oder
Hardware-Betreiber, sondern von Epic selber kommen. Wie genau der Vorgang abläuft, erklärt das Studio auf der Homepage (siehe Link). Weiterhin verspricht Epic, den Server-Betrieb bis zum 26.
April aufrechtzuerhalten - danach würde man für immer den Stecker ziehen.