Ein großer Pluspunkt von Bethesda-Rollenspielen ist die große Freiheit, die sie Gamern bieten - und das nicht nur in Hinblick auf die riesigen Spielwelten, sondern vor allem durch die Möglichkeit
zum hemmungslosen Modding. Auch die beiden jüngsten RPG-Titel des Studios - "The Elder Scrolls 5: Skyrim" und "Fallout 4" - machen da keine Ausnahme: Ob neue Spielmodi, Gebäude, Monster, Skins
oder Klamotten - kaum ein Aspekt der beiden RPGs oder Winkel ihrer Kulissen, der "ungemoddet" blieb. Jetzt möchte Bethesda diese Kultur - sehr zum Unmut zahlreicher Fans - in eine
Gelddruckmaschine verwandeln: Über den Online-Shop "Creation Club" will der Hersteller seine eigenen Mods zum Verkauf feilbieten - außerdem dürfen Hobby-Modder selbstgebastelte Inhalte bei
Bethesda einreichen, um sie nach erfolgreicher Prüfung durch den Konzern ebenfalls verkaufen zu dürfen.
Offenbar um den Shop schon jetzt kräftig zu bewerben, verschenkt Bethesda ab sofort einen eigenen Mod - und der enthält einen Survival-Modus für die Windows- beziehungsweise PS4- und
Xbox-One-Fassungen von "Skyrim". Wer den Modus-Mod installiert, läuft Gefahr, im Spiel zu verhungern oder zu verdursten - auch ein unrühmliches Ende durch Schlafmangel ist möglich. Außerdem wurde
für den nackten Überlebenskampf die Schnellreise-Funktion aus dem Spiel dividiert - darüber hinaus lassen sich angeschlagene Gesundheitsbalken nicht mehr automatisch regenerieren.
Wer dem Survival-Modus eine Chance geben will, muss schnell zuschlagen, denn die Gratis-Aktion läuft nur noch bis zum 10. Oktober - danach wird man für den Mod zur Kasse geben. Wie tief Gamer
dafür in den Geldbeutel greifen müssen, wurde noch nicht verraten.