Mit der miniaturisierten Neuauflage seines 8Bit-Konsolen-Klassikers "NES" hat der japanische Videospiel-Riese Nintendo Ende 2016 zwar einen gigantischen Verkaufshit gelandet, sich aber trotzdem
nur wenige Freunde gemacht. Denn sehr zum Unmut vieler Fans hat man die Nachfrage an dem kleinen Gerät unterschätzt - als Folge sind viele potenzielle Käufer leer ausgegangen. Für den Nachfolger
- das Remake der 16Bit-Plattform "Super Nintendo" - zeichnet sich bereits ein ähnliches Drama ab: Nur wenige Stunden nach dem offiziellen Vorverkaufsstart war die Hardware überall ausverkauft,
aktuell ist das "SNES Mini" nur noch unerschwinglichen Liebhaber-Preisen von 300 oder mehr Euro zu haben.
Jetzt hat Nintendos US-Geschäftsführer Reggie Fils-Aime in einem Gespräch mit der Financial Times versprochen, dass man die Produktionsmenge drastisch erhöhen würde, um mittel- bis längerfristig
alle Fans zufrieden zu stellen. Laut Fils-Aime sollte sich kein Interessent darauf einlassen, für das Gerät mehr als den von Nintendo empfohlenen Verkaufspreis zu zahlen. Tatsächlich dürfte die
Mini-Variante des Super Nintendos noch gefragter sein als der Vorgänger, denn unter den 21 vorinstallierten Games, die das für den 29. September angekündigte Gerät enthält, finden sich Genre- und
stilprägende Klassiker wie "The Legend of Zelda: A Link to the Past", "Secret of Mana" oder "Super Metroid".
UPDATE:
Dass Nintendo es ernst meint, belegt immerhin eine neue Meldung des Herstellers, nach der das "NES Mini" erneut in Produktion geht und 2018 wieder erhältlich sein soll. Die Kleinst-Konsole hat sich 2016 zwei Millionen mal verkauft, danach wurde die Produktion vorerst eingestellt – lautstarke Proteste von Fan-Seite waren die Folge.