Der nächste Akt im Drama "Ubisoft wehrt sich gegen eine feindliche Übernahme durch Vivendi": Der französische Gründerclan um Firmenchef Yves Guillemot hat seine Unternehmensanteile von 13,6 auf 15,35 Prozent bzw. um zwei Millionen Papiere erhöht und hält damit 20,02 Prozent der Stimmrechte. Vivendi besitzt nach stetiger Anteils-Aufstockung während der vergangenen Jahre zwar 27 Prozent der Anteile bzw. 24,5 der Stimmrechte – allerdings können die Guillemots angeblich auf die Rückendeckung durch den Großinvestor Fidelity Investments zählen, der über immerhin zehn Prozent der Firmenanteile verfügt. Das würde es beiden Unternehmen ermöglichen, Anträge von Vivendi gemeinsam abzuschmettern – wie zum Beispiel den auf einen Platz im Aufsichtsrat.
Wie das Ringen um den drittgrößten Spiele-Hersteller der Welt weiter geht, wird sich vermutlich am 22. September zeigen – dann findet das nächste Teilhaber-Treffen statt. Allerdings dürfte sich die Gefahr einer feindlichen Übernahmen durch den Aktien-Rückkauf zumindest deutlich verringert haben, denn hierfür müsste Vivendi die geschätzte Summe von 5,4 Milliarden Euro aufbringen – ein Betrag, den das Medien-Imperium aktuell wohl nicht flüssig hat.