Der chinesische Internet-Riese Tencent und sein Spielestudio "Proxima Beta" haben ihren mobilen MOBA-Hit "Arena of Valor" nach Europa gebracht. In asiatischen Ländern wie Südkorea oder China ist der Titel schon seit geraumer Zeit unter Namen wie "Strike of Kins" oder "Realm of Valor" zu haben. Der Erfolg ist groß, dass die chinesischen Behörden den Betreiber dazu gezwungen haben, die Nutzungsdauer des mutmaßlich süchtig machenden Games stark zu beschränken: Jugendliche zwischen zwölf und 18 Jahren dürfen ihre Figuren nur zwei Stunden täglich durch die Online-Arena scheuchen, jüngere Gamer für gerade mal eine Stunde. 

Das für iOS- und Android-Geräte konzipierte Multiplayer-Game erinnert nicht von ungefähr an den Genre-Platzhirsch "League of Legends": Wie Proxima Beta gehört auch dessen Entwickler Riot Games zum wuchernden Imperium von Tencent - angeblich waren die "League of Legends"-Macher sogar an der Entstehung von "Arena of Valor" beteiligt. Verwunderlich wäre das kaum, denn wie beim großen Vorbild stürzen sich Gamer hier mit einem von 42 verschiedenen Helden (darunter sogar DC-Ikone Batman) in bis zu 15 Minuten lange 1-gegen-1- oder 5-gegen-5-Gefechte mit je zwei Türmen und drei "Lanes".