Damit sein kommender Weltkriegs-Shooter "Call of Duty: WW2" nicht zur schlichten Nazi-Schießbude verkommt, hat sich das Entwickler-Team von Sledgehammer die Hilf eines Historikers gesichert:
Martin Morgan soll für geschichtliche Akkuratesse und dafür sorgen, dass in der spielerischen Umsetzung auch tragische Einzelschicksale eine Rolle spielen. In einem Interview mit der britischen
Spiele-Fachzeitschrift EDGE sagt der Autor zweier Weltkriegs-Bücher, dass es immer Menschen geben werde, die mit der Thematik nicht mehr vertraut sind. Darum wäre es umso wichtiger, diese Ära und
die aus ihr zu ziehenden Lektionen einem "großen Publikum nahezubringen, dass den Krieg selbst nicht erlebt hat" und die auch keinen Vater oder Großvater mehr haben, der im Zweiten Weltkrieg
kämpfte. Weiterhin verweist er darauf, dass sich gerade das Bildungssystem der USA der Verantwortung "entziehe, den Zweiten Weltkrieg erschöpfend zu behandeln". Außerdem versichert er,
Sledgehammers Titel wäre der bisher vielleicht bemerkenswerteste Medien-Output zu diesem Thema.
Ob der Wissenschaftler damit Recht behält, erfahren Shooter-Fans, die eine kritische Auseinandersetzung mit der Thematik nicht scheuen, voraussichtlich am 3. November - dann soll "Call of Duty:
WW2" für PC, PS4 und Xbox One erscheinen.