Zum inzwischen 13. Mal wurden im Kölner Palladium die Gewinner des "Deutschen Entwicklerpreises" gekürt. Abräumer des Abends war diesmal der Hamburger Adventure- und Independent-Experte Daedalic
mit seinen beiden Titeln "Silence: The Whispered World 2" sowie "Shadow Tactics: Blades of the Shogun". Das Point'n'Click-Adventure um den traurigen Clown Sadwick und sein Raupen-Haustier Spot
wurde von einem Inhaus-Team des Studios erschaffen, das Strategie-Aufgebot" stammt aus der Münchener Indie-Schmiede Mimimi Productions. So wurden die über 500 Gäste der traditionsreichsten
deutschen Games-Veranstaltung Zeuge, wie "Silence" mit Auszeichnungen für "bester Sound", "beste Story" und "beste Grafik" bedacht wurde. Für die meuchlerische Spezialeinheit des Shoguns dagegen
gab es Gold in den Kategorien "bestes Game-Design", "bestes PC- und Konsolenspiel" sowie "bestes deutsches Spiel".
Auch der vergleichsweise ungewöhnliche Preis für das "WTF des Jahres" ging an Daedalic - und zwar für die unkonventionelle Vorgehensweise beim Verkaufsstart von "Deponia Doomsday", das zunächst
nur digital und als Cover-Dreingabe der Fachzeitschrift "Computer Bild Spiele" zu haben war. "Bestes Online-Game" wurde "Portal Knights" vom Frankfurter Studio Keen Games, Auszeichnungen für
besondere Leistungen im Bereich Technik und VR beziehungsweise AR gingen an Cryteks Oculus-Rift-Kraxelei "The Climb".
Weitere der insgesamt 21 Preis-Kategorien für Entwickler und Hersteller aus dem deutschsprachigen Raum waren "bester Publisher" (Tivola Publishing"), "beste Marketing-Kampagne" (Daedalic für
"Deponia Doomsday"), "bestes Mobile-Spiel" ("Skyhill") sowie "bester Independent-Titel". Letzterer wurde das melancholische Pixel-Adventure "The Lion's Song" aus der österreichischen
Indie-Schmiede Mi'pu'mi Games.
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