Endlich offiziell: Sony kündigt kleineres PS4-Modell und "PS4 Pro" an


 

Am 07.09. hat Sony auf seinem PlayStation Meeting in New York wie erwartet gleich zwei neue PlayStation4-Modelle präsentiert: So wird die Ende 2013 veröffentlichte PS4 ab dem 15. September von einer schmäleren, ebenfalls schlicht mit "PS4" betitelten Version abgelöst. Die Hardware-Architektur dieser "schlankeren" Fassung gleicht dem Vorgänger-Modell - mit günstigen 299 Euro Einstiegspreis ist sie also vor allem für solche Kunden gedacht, die noch keine PS4 ihr Eigen nennen.

 



Wer allerdings noch mal hundert Euro drauflegt und sich bis zum 10. November gedulden kann, der wartet auf die Veröffentlichung der "PS4 Pro": Deren deutlich aufgebohrte Prozessor- und GPU-Performance wird Sonys Konsole in die Welt der 4K- und HDR-Darstellung überführen – allerdings wird die deutlich erhöhte Auflösung nicht ausschließlich nativ berechnet, sondern zumindest teilweise durch neuartige Rendering- und Upscaling-Tricks erreicht. Wie die genau funktionieren, hat Hardware-Erfinder Mark Cerny auf der Präsentation allerdings nicht näher erklärt. Immerhin soll sich die Anschaffung dieser stärkeren Profi-PS4 auch für Besitzer eines herkömmlichen HDTVs lohnen - denn jedem Entwickler steht es frei, das Mehr an Performance-Pferdestärken unter 1080p zum Beispiel für zusätzliche Effekte, schickere Texturen oder eine allgemein detailreichere und flüssigere Optik zu nutzen. Darum hat man Titel wie "Horizon: Zero Dawn", Insomniacs neues "Spiderman", Ubisofts "For Honor", "Call of Duty: Infinite Warfare" oder "Mass Effect Andromeda" sowohl unter 4K als auch 1080p gezeigt. Die feiner aufgelösten 4K-Versionen müssen allem Anschein nach ohne die zusätzlichen Grafik-Details der HD-Darstellung auskommen - immerhin wird hier ein Gros der Rechenleistung für die höhere Auflösung gebraucht.

 



Darüber hinaus planen Netlix und Youtube neue Apps speziell für 4K- beziehungsweise HDR-Streams. Wer es dabei vor allem auf den erweiterten Farbraum der HDR-Darstellung abgesehen hat, kommt übrigens ohne neue Konsole aus: Laut PlayStation-Chef Andrew House werden bald auch alle anderen PS4-Modelle mit HDR-Kompatibilität ausgestattet - ein Firmware-Update soll's möglich machen. Wichtig: Alle aktuellen sowie kommenden PS4-Titel werden auf jedem der drei Konsolen-Modelle laufen: Der "Ur-PS4", ihrem neuen beziehungsweise schmäleren Nachfolger sowie der "Pro"-Variante. Unverständlich: Trotz des ganzen 4K-Zaubers scheint Sony für das Gerät auf ein entsprechendes Laufwerk für UHD-Blurays verzichten zu wollen.

 


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