Mit "Legion" ist gerade die fünfte große Erweiterung für Blizzards Erfolgs-MMORPG "World of
Warcraft" gestartet: Anders als während der Startphasen der anderen Add-Ons gab es bisher keine Server-Probleme oder Warteschlangen - allerdings auch keine Mitternachtsverkäufe. Oder anders
ausgedrückt: Der Start lief bisher stabil, aber dafür auch weitgehend Hype-befreit - ein weiteres Indiz dafür, dass Blizzards langlebiges Online-Phänomen langsam, aber sicher bröckelt.
Immerhin bietet die Erweiterung wieder mal neue Inhalte satt: Neben einer Anhebung der Level-Höchstgrenze von hundert auf 110 wurde die neue Klasse des "Dämonenjägers" integriert. Der gehört auf
Allianz-Seite zu den Nachtelfen, bei der Horde wiederum tritt er als Blutelf an. Im Spiel-Getümmel gibt sich die neue Klasse angenehm flott und behände, dabei darf sich der Dämonenjäger als
"Tank" oder "Damage-Dealer" betätigen.
Bei der Bewegung über das neue Spielgebiet "Die verheerten Inseln" muss sich der Spieler zum ersten Mal keine Gedanken darüber machen, wo es sich für ihn am besten leveln lässt, denn die Stufe
der Gegner passt sich automatisch entsprechend an. Hilfreich sind dabei außerdem die neuen "Artefaktwaffen", die er wie den eigenen Charakter kontinuierlich ausbauen darf. Für mehr
Gemeinschaftsgefühl sorgen dabei die "Ordenshallen", die als zentraler Anlaufpunkt dienen und den Garnisonen aus "Warlords of Draenor" ähneln.